Auf kulinarischer Deutschland-Tour (Teil 2/3)
Das Social Media Dinner unterwegs. Grillmeisterschaft in Schweinfurt, Hitzekuchen in der Ostalb und ein beeindruckendes Panorama in den Alpen.

Die Urlaubsplanung war für Jane und Bastian in diesem Jahr ziemlich entspannt. Sie sind einfach losgefahren. Das Ergebnis: eine kulinarische Rundreise mit vielen Überraschungen.
Teil 2: Unterwegs im Drei-Lenden-Dreieck
Schwein gehabt
Aus den hügeligen Gegenden wollten wir noch höher hinaus, doch bevor wir uns den Alpen näherten, kam uns noch ein höchst angenehmes Event in die Quere: die internationale deutsche Grillmeisterschaft. Natürlich in Schweinfurt!
Um ehrlich zu sein, hatten wir die Größe der Veranstaltung und die Exklusivität der gegrillten Nahrungsmittel stark unterstätzt. Tausende Anhänger von Glut und Rauch waren am Schweinfurter Fußballstadion unterwegs, um sich über neueste Techniken zu informieren, gleichzeitig lief so etwas wie eine Parallel-Meisterschaft in der Kategorien Anstehen/im Weg stehen ab.
Größer als das Messegelände war die Wettbewerbsfläche: 40 (!) Teams aus dem deutschsprachigen Raum hatten die Aufgabe sieben (!!) Gänge zu kredenzen und 130 (!!!) Juroren zu überzeugen. Was niemanden zu stören schien, war das wir beide (!!!!) Hunger hatten.
Die 19. #Grillmeisterschaft steht unter d. Motto: “Look,don’t touch”-mal sehen, wo wir hier was zu essen bekommen 😉 pic.twitter.com/MAuYjrJW1x
— smdberlin (@smdberlin) 3. August 2014
Mit dem auf dem Fuldaer Genussfestival erworbenen Wissen (wir berichteten), dass Blogger aus Berlin einen gewissen Status haben, fragten wir einfach bei den teilnehmenden Teams höflich nach und sicherten uns so tatsächlich drei leckere Gänge:
Für die vegetarische Vorspeise vom Grill und um den Wettbewerb etwas besser zu verstehen, schlichen wir uns als Juroren außer Konkurrenz beim Team ‘Feuer + Eisen’ ein, es gab Brie-Fladen an Gemüse.
Platz 20 in dieser Kategorie, was aus unserer Sicht ein Skandal ist und Platz 8 in der Gesamtwertung.
Für den Hauptgang fanden wir Unterschlupf beim Team ‘Bush-Food-Griller’ von der Grillschule GARart , die vom ersten Grillkönig Peter Dölker angeführt wurde. Das Beef Brisket hatte einen Zopf und wurde sowohl mit Pilz auch auch mit Pils serviert.
Platz 20 in dieser Kategorie, was aus unserer Sicht ein Skandal ist und Platz 13 in der Gesamtwertung.
Bei Team ‘Bergische Röstaromen’ fühlten wir uns richtig wohl, nicht nur weil sich die Macher soviel Zeit für uns genommen haben und uns eine Einladung zu einem gemeinsamen Dinner ohne Wettbewerb ausgesprochen wurde, sondern, weil der Nachspeisenteller quasi aus sechs Einzelgerichten bestand.
Platz 9 in dieser Kategorie, was aus unserer Sicht ein Skandal ist und Platz 12 in der Gesamtwertung. Außerdem ein mehr als verdienter Platz 3 in der Fun-Wertung.
Ein großes Vergnügen bestand weiterhin im Kennenlernen des Teams von Scovilla – Hot Treats, die uns – wenn man das so nennen darf, ein Care-Paket geschnürt haben (wir werden berichten).
Und à pros pos heiß: Als Bonus heizte dann noch die unglaubliche Dacia Bridges ein, bevor feierlich begonnen wurde, über 40 Pokale zu überreichen. Während du das ihr liest, neigt sich die Veranstaltung wahrscheinlich dem Ende. Und wir sind in der Zwischenzeit auch nicht untätig geblieben.
Leben und Essen auf dem Land
Unsere nächste Unterkunft befand sich in Eichenrain bei Jagstzell bei Ellwangen … Jedenfalls in der Ostalb. Wir kamen auf einem Bauernhof unter und erkundeten Umgebung inkl. einer Pause am Fischbachsee mit Fahrrädern, die nicht mehr sooooo verkehrstauglich waren. Was uns aber erst sorgte, als wir mit einem Gewitter zu kämpfen hatten und sich die erste Pedale verabschiedete.
Natürlich sind wir heil angekommen – und zwar in Dankortsweiler, wo an diesem Wochenende ein Duathlon stattfand, der aufgrund des Wetters abegbrochen werden musste. Dafür gab es ein Bierzelt, eine Blaskapelle und Hitzekuchen!
Der Unterschied zu den bekannten Flammkuchen (siehe erster Teil) besteht vor allem darin, dass der Belag aus Kartoffelpüree gemacht ist und statt Speck auf Grieben zurückgegriffen wird.
Rezept gefällig? Hier ist eins auf Kochmeister.com
Optisch und kulinarisch wurden wir beim nächsten Stopp in Südbayern verwöhnt. Das Klosterbräustüberl Reutberg mit einem märchenhaften Blick auf die Alpen, weiß seine Gäste mit regionaler Küche zu verwöhnen.
Kann man machen: #smdb #alpenbrot pic.twitter.com/b1fxnceCbK
— smdberlin (@smdberlin) 5. August 2014
— smdberlin (@smdberlin) 5. August 2014
Kann man auch machen: #smdb #alpenbrot #teil2 #foodporn pic.twitter.com/x6Ey82CY07
— smdberlin (@smdberlin) 5. August 2014
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Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, geht es im letzten Teil unserer kulinarischen Tour in eine echte Wohlfühl Oase, fast vor der Berliner Haustür.