Das war die Berlin Food Week 2014.
Das Social Media Dinner war als Online-Medienpartner der Berlin Food Week 2014 ganz nah dabei und hat eine Vielzahl der Veranstaltungen live vor Ort begleitet. Einen Auszug aus den von uns besuchten Events und unserer Live-Kommunikation hierzu haben wir für euch zusammengefasst.
Vom 7. bis 12. Oktober fand die Berlin Food Week 2014 statt. 6.000 Gäste besuchten in dieser Zeit das Kaufhaus Jandorf, das Herzstück der Berlin Food Week 2014, in der Berliner Brunnenstraße. Weitere Genusslustige besuchten Veranstaltungen in der ganzen Stadt: So kamen viele Besucher zum Stadtmenü, bei dem 18 Restaurants unter dem gemeinsamen Motto „Gemüse ist unser Fleisch“ unterschiedliche Menüs servierten auf ihren Geschmack. Bei der Next Generation Food trafen sich Spezialisten aus der Food-Industrie, Handel, Gastronomie und Start-up-Szene in der Kalkscheune, um über die neuesten Trends, Konzepte und Technologien für die Lebensmittelbranche zu diskutieren. Die Veranstalter können sich freuen, alle Dinner-Abende – sowohl die Food Clash Canteen im Kaufhaus Jandorf als auch beide Abendveranstaltungen in der Miele Gallery, das Dinner im Mulax sowie über 100 Plätze an privaten Esstischen in der ganzen Stadt bei der Kitchensurfing Dining Experience – waren restlos ausverkauft.
Die Berlin Food Week 2014 war auch für uns ein spannender Ort zum kulinarischen Austausch mit Gleichgesinnten. Aber auch viele neue Eindrücke und Ideen rund um die Themen Essens-Kultur, Trends und Nachhaltigkeit haben wir hiervon mitgenommen.
Das Social Media Dinner war als Online-Medienpartner ganz nah dabei und hat eine Vielzahl der Veranstaltungen live vor Ort begleitet. Einen Auszug aus den von uns besuchten Events und unserer Live-Kommunikation hierzu haben wir für euch zusammengefasst.
Übrigens: Eine Fortführung der Berlin Food Week in 2015 ist bereits in Planung. Bis dahin: Alles noch mal Menü passieren lassen 😉
Die METRO Kochherausforderung
Ihr kennt das sicher auch, in eurem Kühlschrank herrscht gähnende Leere. In der hintersten Ecke befinden sich noch fünf Zutaten, aber kann man daraus etwas Leckeres zaubern?
Es ist fast unglaublich aber es geht! Das haben uns die verschiedenen Kochteams bei der METRO Kochherausforderung live während der Berlin Food Week bewiesen.
Die Teilnehmer bekamen einen Warenkorb mit vorgegebenen Zutaten von der METRO, mussten daraus ihr Menü zaubern und gegeneinander antreten. Alle Zutaten mussten definitiv verkocht werden aber es durften auch wenige Weitere hinzugefügt werden.
Bis auf eine geheimnisvolle Zutat, wurde den Teilnehmern einen Tag vor der Live-Challenge die Zutatenliste mitgeteilt. Die besondere, geheimnisvolle Zutat, der Killepitsch, ein traditioneller Düsseldorfer Kräuterlikör, wurde erst kurz vor dem Wettbewerb verraten.
Die Aufgabe: Kreiert in nur 2 Stunden 2 Gänge im Mikromenüstil für 20 Portionen.
Der Wettkampf konnte beginnen. Vier Foodblogger-Teams und vier Kochazubi-Teams aus renommierten Hotels traten paarweise gegeneinander an. Auf dem METRO Genussblog findet ihr die vollständige Teilnehmerliste.
Die Jury, bestehend aus Veronika Pountcheva von der METRO, Peter Frühsammer einem renommierten Koch und dem Foodblogger Orhan Tançgil, bewerteten Geschmack, Präsentation und Kreativität der Gerichte.
Die Ergebnisse konnten sich alle sehen lassen und wir hätten uns echt nicht entscheiden können!
Während die Jury bewertete, diskutierten Politik und Wirtschaft das Thema „Was ist gutes Essen?“. Renate Künast, Dr. Franz Josef Jung und Andreas Jung, Ingmar Streese vom Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv), Dr. Ursula Hudson von Slow Food Deutschland e.V. und Bernhard Kühnle vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft diskutierten dabei mit Vertretern, Kunden und Lieferanten von METRO Cash & Carry die Frage: „Ist Essen politisch?“ und die Relevanz von Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit von Nahrungsmitteln.
Wir gratulieren den Gewinnern der Challenge!
FOOD CLASH CANTEEN
Die Food Clash Canteen der Berlin Food Week ist ein Dinner-Format bei dem Gegensätze aufeinander prallen. Hier spiegelt sich die kulinarische Vielfalt Berlins im Stil, der Darbietung und des Konsumierens wider. In einem temporären Restaurant steht das gemeinschaftliche Kochen im Mittelpunkt – gemeinschaftlich insofern, dass bekannte, virtuose und internationale Köche der Hauptstadt, Gang für Gang ein Menü kreieren, was aufeinander abgestimmt eine Geschmacksexplosion hervorruft. Begleitet durch eine einzigartige Getränkeauswahl kommen hier Genussmenschen voll auf ihren Geschmack. Am ersten Abend der Food Clash Canteen 2014 traf das Berliner Fräulein Brösel mit ihrer exzellenten Weinauswahl zielsicher zudem den Geschmack der knapp 100 Gäste dieses exklusiven und einzigartigen Dinners.
Das Menü war ein Mix aus klassischer französischer Küche, asiatischen Einflüssen, veganen Köstlichkeiten und Steak. An den Küchendecks standen Philippe Lemoine (Restaurant Grosz), Dos Pallilos, die Guerilla Köche Max, Rio und Felix (Berlin Cuisine), Björn Moschinski (Mio Matto), Gal Ben Moshe ( Glass) sowie Cynthia Barcomi (Barcomi’s). Gemeinsam machten sie die erste von drei Food Clash Canteens am Freitagabend zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Food Swapping Day
Beim Food Swapping Day herrschte eine wohlige Atmosphäre im Kaufhaus Jandorf in der Brunnenstraße. Drei Workshops produzierten nicht nur selbsgemachtes Eingemachtes, sondern auch einen aromatischen Gewürzgeruch, der durch die große Haupthalle zog.
Wer sich nun fragt, was ist denn Food Swapping? Ein kleiner Exkurs: Food Swap ist eine Art Tauschbörse für selbst Eingemachtes und Eingekochtes. Vielleicht manchem Schrebergarten-Besitzer bekannt, wenn dieser seine 10 Kilo Pflaumen in 30 Gläser Pflaumenmus verwandelt hat und der Gartennachbar 15 Liter Apfelsaft stolz sein eigen nennt. Was bietet sich da mehr an, als einfach zu tauschen und jeder hat eine Vielfalt an leckerem Selbstgemachten. Mittlerweile gibt es sogar Plattformen, wo Food-Swap-Events organisiert werden und die Community ihre Eigenproduktion zusammen genießt, Rezepte bespricht und munter tauscht.
In den Workshops ging es zunächst darum, diese Tauschware herzustellen.
Beim Workshop „be my rootbeet tonight“ angeleitet von Michael Maria von Ziffels Feinkostmanufaktor erhielten fünf Teams zunächst folgende Zutaten:
- Rote Bete, Orangen, Datteln, Ingwer, Charlotten, Tamarindenpaste, grüne Kardamomkapseln, Kurkuma, Koriandersamen und Salz
In den Teams wurde sich dann zur idealen Mischung der Zutaten beraten und eine individuelle Chutney-Mischung erschnippelt, eingekocht und fertig gestellt.
Die Workshops Teilnehmer Alina und Leila erfuhren von einem Plakat der Berlin Food Week vom Workshop. Schnell war der Anmeldelink gefunden und nun standen sie mit roten Händen inmitten ihrer eigenen Rote Bete Chutney-Produktion.
Ein weiterer Workshop hatte das Motto “Sirup & Likör”. Hier stand Cathrin Brandes mit all ihrer Food-Erfahrung den Teilnehmern zur Seite.
Die Ergebnisse ließen sich sehen!
Im dritten Workshop wurde zusammen mit Sven Nemitz von Genussstreich die Aufstriche Pflaumenmus und Schwarzwälder Schokoaufstrich gekocht. Hier die Zutaten aus dem Workshop Flyer für euch zum Ausprobieren.
Pflaumenmus (für 30 kleine Gläser)
- 1200g zucker
- 2400g Pflaumen
- 25g pektin
- 50ml Zitronensaft
Zubereitung Pflaumen putzen und in kleine Würfel schneiden. Zucker abwiegen und mit Pektin mischen. Alles zusammen mit zwei Tassen Wasser aufkochen und abschäumen. Spekulatius hinzubröseln und einmal aufkochen. Alles in heiße, sterile Gläser füllen, verschließen und bis zum Abkühlen auf den Kopf stellen.
Schwarzwälder Schokoaufstrich (für 30 kleine Gläser)
- 1700 ml Sahne
- 1700g Kuvertüre
- 400g Belegkirschen
- 50ml Kirschwasser
Zubereitung Belegkirschen klein hacken, mit dem Kirschwasser mischen und ziehen lassen. Kuvertüre brechen und in kleine Stücke schneiden. Sahne in einen Tops zum Kochen bringen, zur Seite nehmen und Kuvertüre hinzugeben. Von der Mitte an beginnend die Kuvertüre unter ständigem Rühren auflösen und mit der Sahne emulgieren lassen. Kirschwasser und Belegkirschen hinzugeben und glattrühren. Alles in heiße, sterile Gläser füllen, verschließen und bis zum Abkühlen auf den Kopf stellen.
Food Street Market
Beim Food Street Market kam jeder auf seine Kostprobe. Die Stände von Future Breakfast, Maria Arepas, Dr Tos, Orlandi, Chaiwallah, Picnic 34, Bunsmobile, Mogg & Meltzer 8, Tausendsuend und Zwei dicke Bären boten allerlei Leckeres.
Unser Tipp für Street Food Markets: Möglichst viele Freunde mitnehmen, alle Angebote einmal kaufen und dann social teilen.
Mehr Fotos von ‘unserer’ Berlin Food Week findet ihr natürlich auf Flickr. Wart ihr auch vor Ort und habt probiert, vielleicht sogar mitgekocht: Erzählt uns von euren Erfahrungen hier im Blog oder verlinkt zu euren Posts und Bilder!