Soziale Milchwirtschaft – Zu Besuch bei Lobetaler Bio
Besichtigung mit unserem Partner METRO
Jeder unserer Gastgeber kommt in den Genuss eines Gutscheins von 100,- EURO für einen Einkauf bei der METRO. Das war im vergangenen Jahr so, das bleibt auch dieses Jahr der Fall. Unser Partner, die METRO am Ostbahnhof, hält uns auch dieses Jahr wieder die Treue, worüber wir sehr glücklich sind.
Diese Woche war es aber irgendwie anders als sonst. Nicht wir liefen gemeinsam mit den Gastgebern des Social Media Dinners durch die METRO und suchten die zum Menü passenden Zutaten aus, sondern wir begleiteten einige Mitarbeiter der METRO zu einer Besichtigung eines Lieferanten aus der Region, genauer, nach Biesenthal zur Biomolkerei der Lobetaler Bio und der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an unseren Partner, dass wir euch begleiten durften. Ihr seid super!
“Willkommen in der sozialen Milchwirtschaft”
“Für uns bedeutet Erfolg mehr, als mit hochwertigen Produkten „schwarze Zahlen“ zu schreiben. Unsere Molkerei ist so konzipiert, dass sie soziale und ökologische Verantwortung in den Arbeitsalltag integriert. Als Betriebszweig der Hoffnungstaler Werkstätten stand von Anfang an fest: Auch in der Molkerei werden Menschen mit und ohne Behinderung zusammen arbeiten.” Was da auf der Website des Unternehmens stand, hat uns im Vorfeld tief beeindruckt. Nicht nur, dass die Molkerei ausschließlich Bio-Milchprodukte produziert und liefert.
Das Grundsatz einer sozialen und ökologischen Verantwortung im Arbeitsalltag wurde aber eben nicht nur auf die Website geschrieben, sondern wird wirklich gelebt. Wir haben uns vor Ort überzeugt und haben uns von Geschätsführer Thomas Keller die Produktion zeigen lassen. Wenn man die (fast schon) gläserne Manufaktur betrachtet und dabei zusieht, wie die Mitarbeiter ihre Arbeitsprozesse unter Kontrolle haben, dann fühlt man sich schon etwas seltsam. Schließlich schaut man hier neugierig anderen Menschen beim Arbeiten zu, irgendwie wie im Kino – nur ohne Popcorn. Aber das ist eigentlich vollkommen OK. Denn transparenter kann man ein Unternehmen ja schon fast gar nicht mehr darstellen. Behinderte und nicht behinderte Menschen haben sich hier zu einem erfolgreichen Team zusammengefunden und bereichern uns mit leckersten Milchprodukten.
Der Joghurt machts
Um sich vom regionalen Wettbewerb abzuheben, hat sich das Unternehmen auf die Produktion von Joghurts fokussiert. Die verschiedenen Bio-Joghurts schmecken nicht nur wirklich gut (wir haben sie probiert und mussten dann im Milchladen auch direkt Nachschub für zu Hause einkaufen), selbst bei der Verpackung wurde darauf geachtet, dass a) ökologisch vertretbare Verpackungsmaterialien und -Konzepte verwertet werden und b) die Verpackung selbst als Kommunikator für Öko-Projekte der Region fungiert. Aus unserer Sicht: klasse Konzept und auch wirklich zu Ende gedacht.
Unser Tipp: die Saisonbecher. Mehrmals im Jahr gibt es eine besondere Edition des Bio-Joghurts. Dafür denken sich die Milchproduzenten aus dem Biesenthal immer wieder neue Geschmacksrichtungen aus, die dann für kurze Zeit zu haben sind. Einige Ideen für dieses Jahr wurden uns zumindest schon erzählt aber diese sind aktuell noch streng geheim (wir fühlen uns geehrt und schweigen wie ein Grab 😉 ). Darauf freuen können wir uns aber jetzt schon, denn die geheime Kreation, die uns verraten wurde, hat uns sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Der Ayran machts auch
Die Produktvielfalt ist Groß im Sortiment der Lobetaler Bio. Ayran ist uns als Produkt natürlich auch bekannt. Als Bio-Alternative kannten wir ihn jedoch noch nicht. Wir sind uns nicht ganz sicher aber nach ersten Recherchen würden wir sogar behaupten (kann natürlich gern wiederlegt werden), dass im Biesenthal der deutschlandweit einzige Bio-Ayran hergestellt wird. Was wir aber auf jeden Fall wissen, auch hier sind die Bio-Produzenten geschmacklich ganz weit vorne dabei.
Auf ein Wochenendausflug
Direkt ins Werk eingegliedert befindet sich ein kleiner Laden, in dem man Käse, Joghurt und andere Bioprodukte aus der Produktion kaufen kann. Außerdem bieten Sitzgelegenheiten die Möglichkeit zum Verweilen. Bei einer Tasse fair gehandeltem Kaffee und der einen oder anderen Nascherei, lässt es sich in dem Laden durchaus entspannt aushalten. Wir kommen auf jeden Fall wieder (spätestens, wenn das Geheimnis des neuen Joghurts gelüftet wird) und empfehlen euch, am Wochenende einfach mal vorbeizufahren. Es lohnt sich.