#gemeinsamding – Teambuilding 2014
Social Media Dinner – Teambuilduilding 2014 #gemeinsamding
Fünf, die auszogen das Fürchten zu lernen…
…um es vorweg zu nehmen, mit Furcht hatte das vergangene Wochenende rein gar nichts zu tun, sondern vielmehr mit unendlich großem Erkenntnisgewinn, jeder Menge Spaß und einer beachtlichen Roadmap für 2014. Doch eins nach dem anderen. Als wir fünf uns im Oktober 2012 in der Waldschenke am Baasee als Teil der Brandenburg-Blog-Reisegruppe bei einer Gulaschsuppe gegenüber saßen und feststellten, dass wir uns trotz langer digitaler Verbindung doch irgendwie kaum kannten, war die Idee des Social Media Dinners geboren: Menschen kochen in ihren eigenen vier Wänden füreinander ein Dreigang-Menü und beim Kredenzen und Genießen des Dinners erfahren die Gäste mehr über die Herkunft der einzelnen Bestandteile des Menüs, die kulturellen Anekdoten dazu und lernen dabei ihren Gastgeber auf eine ganz private und analoge Weise neu kennen. Um hierbei die Reise von Online zu Offline und wieder zurück zu vervollständigen, wird jedes Dinner fotografisch dokumentiert, mit Hintergrundinfos zum Menü angereichert und durch die Aufbereitung der dazugehörigen Rezepte vervollständigt. All dies wird auf den entsprechenden Social Media-Kanälen in Echtzeit und im Nachgang auf dem dazugehörigen Blog ausführlich veröffentlicht.
Social Media Dinner – was bisher geschah
So weit, so gut. Das war der Plan. Das erste Dinner folgte im Januar 2013, noch in den Kinderschuhen und experimentierend mit Ablauf, Rahmenprogramm, Dokumentation und Timing – und doch schon genauso, wie wir es uns es vorgestellt hatten. Das zweite Dinner folgte – etliche Orga-Treffen später, das Konzept verfeinert und durch eine Prise mehr Details angereichert, im Mai 2013. Wir alle kochten, fotografierten, schrieben Blogbeiträge, pflegten unsere Social Media Kanäle, besuchten andere Supper-Clubs und Food-Veranstaltungen und lernten laufen. Im Juni 2013 hatten sich dann eine solide Fanbasis der digitalen und Genuss interessierten Bohème auf unseren Kanälen versammelt und diverse Anfragen aus Berlin, Hamburg und San Francisco, wann wir denn ein Social Media Dinner mal in ihren Gegenden austragen würden, erreichten uns in neuer ungewohnter Regelmäßigkeit. Wir waren begeistert und überrascht auf wie viel Zuspruch diese simple wie geniale Idee stieß und planten beflügelt weiter am nunmehr dritten Social Media Dinner.
Doch im Spätsommer 2013 durchkreuzte eine vollkommen neue und noch größere Idee unsere bis dahin scheinbar so gefestigte Vorstellung der privaten Dinner – die „Digital Cuisine“. Im Rahmen der Social Media Week Berlin luden wir in Kooperation mit dem Kochatelier Berlin 40 Blogger, Foodies und Onliner zu einem Dreigang-Menü, welches gemeinsam im Kochatelier zubereitet wurde. Begleitet von moderierten Tischgesprächen, Musik-Performances und Wein- & Bier-Sommeliers tauschte man sich aus und knüpfte neue Kontakte. Ein großartiger horizonterweiternder Abend mit tollen Gästen, leckerem Essen und nachhaltigen Erinnerungen, welcher natürlich ganz im Sinne des Social Media Dinners – fotografisch sowie filmisch, in Echtzeit und im Nachgang dokumentiert und festgehalten wurde.
TEAM – Toll, Ein Anderer Machts…
Wir fünf aßen, fotografierten, organisierten, brainstormten und planten uns durchs Jahr, welches spannender kaum sein konnte. Jede und jeder von uns ist ein umsetzungsorientierter Macher, das Vertrauen in-und untereinander ist enorm und man konnte und kann sich immer aufeinander verlassen! Egal, ob es ums Texte Redigieren, Grafik & Reportings Erstellen ging, oder darum Treffen mit Partnern zu vereinbaren, wahrzunehmen und alle anderen im Nachgang über die Geschehnisse auf dem Laufenden zu halten: Wir sind ein toller, unorganisiert- organisierter Haufen mit allerlei unterschiedlichem Know-How aus den verschiedenen Bereichen des Marketing- und der Event-Branche. Mit diesem Pfund können wir so ziemlich jedes Feld der anfallenden Aufgaben selbst erledigen. Dieser Luxus wurde uns sehr früh klar, was uns immer wieder dazu bewog, am Ball zu bleiben und weiterzumachen. Nach unserer ersten „Digital Cuisine“ folgte nun noch ein weiteres kleines Social Media Dinner, das nunmehr vierte und letzte im Jahr 2013. Bei all diesen wunderbaren Ereignissen blieb uns jedoch wenig Zeit zu Reflektieren und Strukturieren. Bis Ende des Jahres hatten wir es geschafft uns auf ein Corporate Design festzulegen, eine tolle Website zu befüllen, Visitenkarten und Bildwelten zu kreieren, einen großen Presseverteiler anzulegen, Netz zu werken und das „Ding am Laufen“ zu halten – wir nannten es „Hobby“. Doch mit der steigenden Anzahl von Anfragen für die kleinen Social Media Dinner und mit dem riesigen Zuspruch auf unsere erste erfolgreiche „Digital Cuisine“, stieg bei uns auch der Anspruch und das Verlangen nach Strukturen, geordneten Abläufen und verlässlichen Prozessen. Wer ist wofür zuständig, wie läuft die Ansprache, wer antwortet wem, wer nimmt die neuen Gastgeber an die Hand und leitet sie durch die Vor- und Nachbearbeitungsphase ihres Dinners und und und… Uns war klar: Wir hatten jede Menge zu tun!
#gemeinsamding
Bereits Mitte letzten Jahres entschieden wir uns, ein ganzes Wochenende lang, irgendwo abseits Berlins, außerhalb von kreativitätstötenden Büroräumen einzuschließen und unser „Team zu builden“. Klassischerweise sollte dies bereits Ende 2013 stattfinden, um 2014 komplett restrukturiert und neuen Mutes ins Jahr zu starten. Da wir jedoch alle noch einen richtigen Job haben und die Weihnachtszeit nicht nur die besinnlichste, sondern mitunter auch die stressigste Zeit des Jahres sein kann, vertagten wir dieses Wochenende auf Mitte Februar 2014.
Bereits im Vorfeld zu diesem gemeinsamen Wochenende fiel auf, dass wir alle eine sehr verschiedene Vorstellung davon hatten, was an diesem Wochenende passieren sollte. In unserer Online-Orga-Gruppe, die wir von Anfang an auf Facebook zur internen Kommunikation etablierten, kochten die Meinungen und gelegentlich auch Stimmungen über. Die eine schrie SWOT, der andere Rollenverteilung, der nächste Businessplan, die übernächste Gastgeber-Guide. In einem waren wir uns einig: Wir mussten unsere Erwartungshaltung besprechen, bündeln und strukturieren.
Neben der Vorfreude auf dieses Wochenende stieg ein bisschen auch die Sorge vor bisher unausgesprochenen Problemen und Ärgernissen, die vielleicht den einen oder die andere dazu bewogen haben könnte, den Kochlöffel endgültig abgeben zu wollen. Um diesen Ängsten ein wenig entgegenzuwirken, suchten wir uns eine besonders beruhigende Umgebung für unser Vorhaben, wo wir uns ganz unseren Fragestellungen widmen konnten. Das Best Western Plus Hotel „Marina Wolfsbruch“ in Rheinsberg bietete hierfür genau das richtige Ambiente.*
Arbeiten, wo andere Leute Urlaub machen
Eine kleine Fischerdorf-ähnliche Anlage mit diversen Blockhütten rund um einen kleinen See sollte an diesem Wochenende den Austragungsort unseres ersten Team Building-Events darstellen. Um uns voll und ganz auf unsere Aufgaben konzentrieren zu können, mieteten wir ein Häuschen für fünf Personen, direkt mit Blick aufs Wasser inklusive Halbpension, um keine kostbare Zeit mit der Zubereitung des Essens zu verlieren. Eine schwierige Entscheidung, da wir uns ja übers Kochen kennenlernten 😉
Aber Frühstücks- und Abend-Buffet war derart reichhaltig und lecker, dass wir uns eingestehen mussten, dass wir etwas derartiges nur mit erheblichem Zeitaufwand selbst hinbekommen hätten. Zugegeben, der Wellness-Bereich musste an diesem Wochenende leider ohne uns auskommen – wir hatten wichtigeres zu tun: „Nur mal kurz die Welt retten“. Doch bot uns dieser Ort insgesamt das, was es für ein solches Unterfangen benötigt, Raum zur kreativen Entfaltung und ein Ambiente zur geistigen Erholung.
Hands on – jetzt wird in die Hände gespuckt
Wir nutzten die zwei Tage so effizient, wie wir es uns im Vorfeld selbst nicht besser hätten ausmalen können. Freitagnacht um drei steckten wir die Kappe auf den Boardmarker, um dann um zehn, direkt nach dem Frühstück, wieder bis abends durchzupowern. Wir klebten Zettel & verteilten Punkte, bauten Diagramme, verschoben Post-ITs, tapezierten die Hotelwände mit Flipchart-Blätter, waren uns einig & uneinig, diskutierten, planten, philosophierten und lachten uns kaputt.
Kurzum, von Ärgernissen und Problemen war an diesem Wochenende wenig zu spüren. Von den Fünfen, die auszogen das Fürchten zu lernen war nichts mehr übrig, die einzigen, die sich jetzt fürchten müssen seid ihr, denn 2014 wird noch krasser, netzwerkiger, leckerer – höher, schneller, weiter. Schön und positiv an dem zurückliegenden Wochenende war unter anderem die Erkenntnis, dass der in der Vergangenheit hin- und wieder aufkeimende Zweifel an Teilen des Ursprungs-Konzept des Social Media Dinners, nach wilden Diskussionen, realistischem Abwägen und kreativen Phantasien, komplett ausgeräumt werden konnte. Wir sind Social Media Dinner – und das ist auch gut so!
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Foodies, Onlinerinnen und Onliner, liebe Blogger_innen, liebe Fans, liebe Menschen: Wir haben eine straffe Roadmap für dieses noch junge Jahr gebaut, die es in sich hat. Über Teilziele dieser Roadmap werden wir euch hier auf unserem Blog, über Facbeook, Twitter und von Angesicht zu Angesicht auf dem Laufenden halten! Wir freuen uns darauf, mit euch ein kulinarisches, aufregendes und weichenstellendes Jahr 2014 erleben zu dürfen. Wir sehn uns zu Tisch! In diesem Sinne: Hier brennt nüscht an.
* Wir bedanken uns an dieser Stelle für die freundliche Unterstützung des Hotels “Marina Wolfsbruch”, das uns bei der Verwirklichung dieses Vorhabens entgegengekommen ist.
Herzlichen Dank umgekehrt für Ihren Aufenthalt und für den schönen Blogbeitrag. Vielleicht gibt’s mal wieder ein #gemeinsamding. Wir würden uns freuen.
Weiterhin alles Gute für das Social Media Dinner und viele Grüße aus Kleinzerlang
Mario Nitschky
Verkaufsleiter
Hier sind die Fotos vom Ausflug 🙂
http://www.flickr.com/photos/social-media-dinner